In Belfast waren wir nur zur Durchreise für einen Tag aber es hat uns gut gefallen!



Insgesamt zwölf Meter Stein und Metall trennen im Westen Belfasts protestantische von katholischen Stadtteilen – 17 Jahre, nachdem der gewaltsame Konflikt in Nordirland offiziell für beendet erklärt wurde. Es gibt viele von diesen Mauern in Belfast. „Peace Walls“ oder „Peace Lines“ werden sie in Nordirland genannt. Es ist wie gesagt eine riesige Mauer, die von unterschiedlichen Künstlern besprayt wurde und Besucher:innen dürfen hier unterschreiben.


Dublin war ein voller Erfolg. Die irische Großstadt ist wie wir es uns vorgestellt haben: bunt, quirrlig und die Einwohner irre trinkfreudig.
Unter anderem haben wir folgende Sehenswürdigkeiten besichtigt:




Wir haben uns auch gut in die irische Kultur integriert 😛



Blumen und Street Art so weit das Auge blicken kann…





Das Trinity College Dublin ist eine renommierte Universität in Dublin und wurde 1592 nach dem Vorbild der Universitäten Oxford und Cambridge gegründet. Die Universität ist die älteste Irlands und gehört zu den ältesten der Welt. Der im Stadtzentrum gelegene historische Campus gilt als einer der schönsten der Welt und zieht viele Touristen an, die die alte Bibliothek und das Book of Kells, das berühmteste mittelalterliche Manuskript der Welt, sehen wollen.







Hier wird unter anderem das Book of Kells aufbewahrt. Das Book of Kells ist eine ilustrierte Handschrift aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Sie wird als das überragende Beispiel der insularen Buchmalerei angesehen und wurde 2011 zum Weltdokumentenerbe ernannt. Die insulare Buchmalerei ist ein unverwechselbarer eigenständiger llustrationsstil aus Irland. Das Buch enthält die vier Evangelien zusammen mit ganzseitigen Abbildungen von Christus, Maria mit Kind und den Evangelisten. Leider durfte man von diesem Buch kein Foto machen.



Außerdem waren wir nach unserem spannenden Ausflug zu Newgrange (Erzählung folgt noch) noch im Archäologischen Museum. Toll ist, dass in Irland bzw. Dublin die meisten Museen gratis sind.






Der faszinierendste Ausflug in der Umgebung von Dublin war definitiv Brú na Bóinne. Newgrange, Knowth und Dowth sind Ganggräber, die 5000 Jahre alt sind. 1000 Jahre älter als Stonehenge, könnt ihr das glauben? Die Steine, die um die Ganggräber herum stehen, kommen von mindestens 20km entfernt und sind riesig. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, wie sie diese damals transportiert haben.


Dowth konnte man leider nicht besichtigen.












Zwei Punkte in unserer Tour fanden wir besonders spannend:
1) „Normale“ Farmer haben diese Ganggräber erbaut und sie haben offensichtlich bereits über enorme Astronomie- und Architekturkenntnisse verfügt. Die Ganggräber haben einen Durchmesser von bis zu 90 Metern und verfügen seit über 5000 Jahren über ein wasserdichtes Dach, obwohl es sich vor allem um übereinander gestapelte Schieferplatten handelt. Außerdem haben sie zum Beispiel in Newgrange ein Fenster, dass genau zur Wintersonnenwende über der Eingangstür alle Gräber beleuchtet.
Unser Tourguide hat uns erzählt, dass es diese Ganggräber in mehreren Ländern gibt, unter anderem in Italien, Frankreich und den skandinavischen Ländern, und sie zur selben Zeit erbaut wurden. Das bedeutet wiederum, dass die Menschen vor 5000 nicht nur vernetzt waren, sondern wirklich miteinander kommunziert haben. Spürt man unsere Begeisterung schon? Falls ihr jemals in Irland seid, ist das unserer Meinung nach definitiv ein Must-See!
Guiness Tour



















Rückreise nach Vorarlberg
Nach 5 Tagen Dublin sind wir mit der Fähre zurück nach Frankreich gefahren – 18 Stunden auf dem Schiff, ohne eine Kabine gebucht zu haben. Wir haben es mit Humor genommen und viel gelesen und Musik gehört. Wir wollten Abenteuer erleben und hatten es 😀


In Vorarlberg haben wir anschließend 2 tolle Tage mit unserer Familie und unseren Freunden verbracht, Ferdinand ausgeladen und für unsere nächste Reise neu gepackt! Auf geht’s nach LA 🙂
Als Abschluss noch ein Foto von meinem Lieblingsburrito:

